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In meiner Malerei ist mir das Zeigen von geformten Dingen, und das Zusammenfügen von sichtbaren Inhalten dringlich.
Sicher, die Inhalte können kompliziert und manchmal hermetisch verschlossen sein.
Deshalb erscheinen gerne neue und alte Schlüssel im Bild, mit denen man Inhalte auf- und verschließen kann.
Ich zeige somit nicht gegenständliche Motive, sondern Embleme, Allegorien, Symbole und Allusionen.
Das Zeigen geschieht auf der Bildfläche, weshalb diese besonders strukturiert ist: was steht nebeneinander, was überdeckt sich, was wird herausgehoben oder hinausgedrängt.
Und darum sind meine Gegenstände auch flach wie Scherenschnitte. Sie können sich so in die Bildfläche einfügen.
Gleichwohl spielt der Farbklang, und damit das Licht und der Schatten eine große Rolle.
Also doch ein Bildraum, denn Licht und Schatten bedingen einen solchen. Dieser kommt eher autopoietisch zustande, als dass ich ihn für meine Bilder absichtsvoll heranziehe.
Im Prinzip will ich auf den ganzen Fundus der Kunstgeschichte zugreifen, auch wenn mir vieles natürlich unzugänglich bleibt.
Jedoch ein „Zurück-zu“ würde mich als zeitgenössischen Maler verleugnen, ebenso, wie mich ein „Vorwärts-zu" ratlos macht.
Jörg Eberhard


Kurt Leonhard
Was ist Kunst... 1989


Kurt Leonhard
Begegnung mit einem Maler 1989

Peter Kleemann
Kompassnadel, vibrierend aber stetig

Peter O. Chotjewitz
Der Werkspion Interview 1994


Thomas Brandt
Vom heiteren Spiel mit den Dingen 1996


Prof. Dr. Ferdinand Ullrich
Über die Möglichkeit von Malerei und die Gemälde Jörg Eberhards 1997


Dr. Martin Hentschel
Die Vorstellungen der Welt ordnen
Zur Malerei von Jörg Eberhard 1997


Peter O. Chotjewitz
Das Bild spricht

Martin Schick
Malerei bleibt Fläche 2003


Gabriele Uelsberg
Der Strom der Dingwelt im Zeittunnel der Betrachtung 2003

Andrea Dreher
Würfel, Altar: Zeit, Baum und Tür 2003


Babette Caesar
Schein oder Sein, Illusion und Wirklichkeit in einem 2005


Dr. Martin Mäntele
Lob der Kaffeekanne 2009


Prof. Dr. Raimund Stecker
Raumillusionen irrealer Räume 2010

Dr. Petra Schwarz
Wie individuelles Gegenstandsrepertoire im Bild zusammenfindet 2013


Hartwig Reinboth
Bilder im Wechsel der Jahreszeiten


Holle Nann
Rede zu Jörg Eberhard und Alfonso Hüppi
Galerie Reinhold Maas Reutlingen 6. Oktober 2016


Tonio Paßlick
Redemanuskript zur Ausstellung Jörg Eberhard
in der Galerie Stahlberger Weil am Rhein 23. September 2016

Christian Deckert
Rede zur Ausstellung Jörg Eberhard „Lichtfeld“
im Maxhaus, Düsseldorf 22. Juni 2018



Bibliografie:

Art Magazin Ausgabe 6/89 „Drei aussichtsreiche Positionen“
Katalog Leopold-Hoesch-Museum, Düren 1983
Katalog der Galerien Barz, Conrads, Terbrüggen, Wehr, Düsseldorf 1994
Katalog Galerie da entlang, Dortmund 1994
Katalog Kulturforum Alte Post, Neuss 1996
Katalog Kunsthalle Recklinghausen und Württembergischer Kunstverein Stuttgart, 1997
Katalog Galerie der Stadt Backnang + Kunstmuseum Alte Post, Mülheim a.d Ruhr, 2003
Katalog Kornhaus-Museum, Bad Waldsee 2004
Katalog Ulmer Museum „WandpapierBilder“ 2009